Weimar
Grunddaten:
Einwohner: 64.720 (31.12.2007)
Fläche: 84,27 km²
Museen insgesamt: 25
davon Stiftung Weimarer Klassik: 12
Besucher pro Jahr: ca. 2 Mio.
Daten zur Geschichte:
899 Erste urkundliche Erwähnung von Wimare (“geweihte Stätte”) 975 Kaiser Otto II. erwähnt die Siedlung Burg Weimar in einer Urkunde; das Dokument gilt als Geburtsurkunde der Stadt 1168 Der erste Bau der Jakobskirche wird geweiht um 1250 Stadtgründung „in civitate nostre Wimar”. Der Ort ist zur dieser Zeit eine Siedlung von Bauern und Handwerkern 1410 Verleihung des Stadtrechts um 1430 Bau des ersten Rathauses 1485 Weimar wird eine Residenz des sächsischen Hofes 1525 Die Reformation setzt sich durch: Weimar wird evangelisch 1552 Kurfürst Johann Friedrich zieht in die Stadt ein, auch Lucas Cranach d. Ä. kommt an die Ilm 1653 Erste Erwähnung des Zwiebelmarktes 1708 Johann Sebastian Bach wird zum Konzertmeister ernannt 1741 Weimar wird Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach 1756 Herzog Ernst August Constantin heiratet Anna Amalia 1758 Der Herzog stirbt. Anna Amalia übernimmt für ihren einjährigen Sohn Carl August die Regentschaft 1772 Der Dichter Christoph Martin Wieland kommt als Fürstenerzieher an den Hof 1774 Schlossbrand 1775 Carl August übernimmt die Regentschaft; Goethe kommt an den Hof um 1800 sog. “Goldenes Zeitalter” Höhepunkt der deutschen Klassik 1825 Eröffnung des neuen Hoftheaters 1828 Tod des Großherzogs Carl August 1832 Goethe stirbt. Er wird in der Fürstengruft beigesetzt 1842 Franz Liszt zum Kapellmeister am Weimarer Hof berufen 1848-1902 sog. “Silbernes Zeitalter”: Periode großer kultureller Leistungen in Musik (Liszt, Strauss), Architektur, Literaturwissenschaft 1857 Auf dem Theaterplatz wird das Schiller- und Goethedenkmal enthüllt 1907 Der Jugendstilarchitekt Henry van de Velde gründet die Kunstgewerbeschule (1917 geht er ins Exil) 1918 Wilhelm Ernst, Großherzog seit 1901, dankt ab 1919Die Nationalversammlung tagt von Februar bis August im Hoftheater (dann Nationaltheater genannt) und beschliesst die erste demokratische Verfassung (“Weimarer Republik”). Walter Gropius gründet das Bauhaus. 1920 Weimar wird Hauptstadt des Landes Thüringen (bis 1952). 1926 Erster Reichsparteitag der NSDAP; Weimar wird “Gauhauptstadt“ 1937 Auf dem Ettersberg wird das KZ Buchenwald errichtet 1945 Zerstörung durch einen Luftangriff. Kapitulation. Befreiung Buchenwalds. Thüringen wird der Sowjetischen Zone zugeschlagen. 1948 Das Nationaltheater wird wiedereröffnet. 1975 1000jähriges Stadtjubiläum 1988 Eröffnung des Schillermuseums, des einzigen DDR-Museumsneubaus Ende Oktober 1989 Demonstrationen gegen das SED-Regime auf dem Platz der Demokratie 03. Oktober 1990 Wiedererlangung der deutschen Einheit 1999 Weimar ist (die bis dato kleinste) “Kulturstadt Europas” 2004 Weimar offizielle Trägerin des Beinamens “Universitätsstadt”
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